Kapitel 36 - Außenseiterin


Samstag, 16. Mai 2015

 

Nachdem die Gruppe den Zwischenboss bezwungen hatte, machte sie eine kurze Verschnaufpause. Dort diskutieren sie heftig aus, ob sie sich nicht doch lieber erstmal in ihre Welt zurückziehen sollten. Rins energische Einwände verwarfen diese Idee allerdings, denn vermutlich war auch in diesem Dungeon ihre Zeit begrenzt. Zwar waren sie sich nicht sicher, wann genau diese um war, jedoch konnte es erfahrungsgemäß nicht mehr allzu lange dauern.

Schlussendlich rafften sich alle auf und die Truppe beschritt ihren weiteren Weg. Dieses Mal wieder auf die altbewährte Weise durch die Kerkerlandschaft aus Eis. Dort trafen sie auch wieder auf schwächere Gegner wie zum Beispiel Jack Frost, Silky oder Apsaras, mit welchen sie relativ leicht zurechtkamen. Es dauerte auch nicht allzu lange, bis sie wieder in einer Sackgasse standen.

„Hier geht es wohl nicht weiter“, stelle Kuro fest, welcher schon wieder jegliche Lust verloren hatte.

Er wollte endlich wieder zurück und seine angestaute Arbeit verrichten. Einerseits war es für ihn zwar von Vorteil je früher Ruri ihn wieder unterstützen konnte, andererseits kam ihm die Zeit hier so verschwendet vor. Auch wenn auf ihrer Seite des Portals keine Zeit verging, so war er anschließend immer hundemüde und zu kaum noch etwas fähig.

„Doch, hier sollte ein Durchgang sein“, erwiderte Skye. „Als wir beim ersten Besuch dachten in einer Sackgasse zu sein, war dort auch eine versteckte Tür“, erklärte Akira dem Schwarzhaarigen welche Erkenntnis sie zuvor erlangt hatten, „Hier wird es vermutlich ähnlich sein.“

Während der Rotschopf dem Unwissenden erzählte was sie anschließend hinter dieser Geheimtür erwartet hatte, schafften es die Mädchen den Mechanismus ausfindig zu machen und den Durchgang zu öffnen.

„Ob wir jetzt wieder in einem Schulsaal landen?“, trat die Blauhaarige mit Vorsicht als erste ein. „Auszuschließen ist es jedenfalls nicht“, folgte ihr ihre beste Freundin.

Es war keine große Überraschung für die Gruppe, als sie sich schlussendlich in einem der Schulräume wiederfanden. Natürlich bestand dieser auch wieder komplett aus Eis.

Kaum war auch der letzte eingetreten, verschloss sich die Tür wie von Geisterhand und sie waren wieder mal eingeschlossen. Bereits darauf vorbereitet starrten die Schüler allesamt an die große Tafel aus Eis und erwarteten die Aufgabe, welche sie dieses Mal bekommen würden. Tatsächlich formten sich auf dieser wie erwartet Worte:

 

Examen

Fach: Physik

Beantworte folgende Frage

Was zieht Ruri magnetisch an?

A. Männer                          B. Arbeit

C. Prüfungen                     D. Kranke

 

„Wenn sowas mal als echte Schulaufgabe kommen würde, wäre das Ganze sicherlich nicht mehr so schwer“, jammerte Rin. Der Suzuki-Erbe ignorierte dies jedoch: „Das soll eine Prüfungsfrage sein? Was ist das denn für ein Mist?“ „Hm…“, grübelte Amika ernsthaft darüber nach, „Also, wenn das eine echte Prüfungsfrage wäre, dann fände ich sie tatsächlich noch um einiges schwieriger als unser eigentliches Examen. Weißt du etwa die Antwort, Rinacchi?“ Angesprochene zögerte kurz: „Na ja, also… ich meinte ja jetzt nicht exakt diese Frage, sondern eher solche zwischenmenschlichen Dinge im Allgemeinen.“ „Die Antworten sind wirklich nicht so leicht, aber ich denke A können wir schonmal ausschließen, oder was meint ihr?“, versuchte der Rothaarige als einziger eine Lösung zu finden. Seine Klassenkameradin zog ihm schlussendlich hinterher: „Bedingt durch diesen wirren Dungeon würde ich vermuten, dass C die richtige Antwort ist. Sie scheint Prüfungen magnetisch anzuziehen.“

Während die Stipendiatin ihrer besten Freundin sofort zustimmte, hatte Kuro da so seine Einwände: „Ich glaube nicht, dass sie Prüfungen magnetisch anzieht. Immerhin kommen die sowieso. Hier geht es eher darum, herauszufinden was von diesen vier Kriterien vermehrt auf unsere Schülersprecherin zutrifft.“

Ein kurzes Schweigen brach aus, da offensichtlich keiner außer Kuro den eigentlichen Inhalt der Frage richtig erörtert hatte. Demnach war er es, der darauf eine besser begründete Lösung wusste: „Da sie Prüfungen nicht vermehrt anhäufen kann und ich bisher nicht erlebt habe, dass sie häufig von Männern belagert wurde, tippe ich auf B. Immerhin lädt sie sich immer enorm viel Arbeit auf.“ „Jetzt hast du aber Antwort D vollkommen außer Acht gelassen“, hatte Rin einen Einwand. Diesen hinterfragte der Ältere direkt mit einer genervten rhetorischen Frage: „Klingt das für dich, als würde es Sinn ergeben?“ „Aber so komplett Unrecht hat Rin da nicht“, erwiderte nun auch Akira, „Haben Miuna-chans Eltern nicht ein Krankenhaus?“ „Genau!“, stemmte die Blauhaarige ihre Hände in die Hüfte und fühlte sich in ihrer Annahme bestärkt. „Sag mal, wann genau hast du mir eigentlich mal zugehört?“, schnipste der Schwarzhaarige genervt mit den Fingern gegen die Stirn seiner Assistentin, „Liegt es etwa an Ruri, dass sich dort vermehrt kranke Menschen tummeln? Nein. Denn das ist ein Krankenhaus. Die Leute kommen da hin, weil sie krank sind und dort versorgt werden und nicht, weil sie von einer Schülerin dort magnetisch hingezogen werden.“ „Ach so, jetzt habe ich es verstanden“, fiel bei Akira der Groschen.

Vermutlich waren es auch diese Worte, die die Blauhaarige davon abhielten eine tiefere Diskussion zu starten. Zwar beschwerte sie sich dennoch darüber, dass der junge Mann ihr schon wieder gegen die Stirn geschnipst hatte, bekam sich aber recht schnell wieder ein. Irgendwie kam sie sich sogar ein wenig dumm vor, dass sie die Frage offensichtlich nicht richtig verstanden hatte, obwohl sie so simpel erschien. Sollte die Antwort nicht unerwarteter Weise aus dem Bild fallen, welches sie alle von Ruri hatten, so blieb tatsächlich als einzig logische Antwort nur B.

Selbstsicher schritt der Suzuki-Erbe zur Tafel, um die richtige Lösung auszuwählen. Ein kurzes Tippen, lies das ausgewählte Wort kurz weiß aufleuchten, ehe der Raum plötzlich in rotes blinkendes Licht getaucht wurde. Zudem ging ein ohrenbetäubender Lärm los.

„Das war falsch! Geht in Deckung!“, meldete sich der Jüngste im Bunde nun auch mal zu Wort. „Aber das macht doch gar keinen Sinn!“, knirschte Kuro mit den Zähnen und nahm genau wie die anderen eine Kampfhaltung ein.

Vor der Gruppe erschien ein weiblich aussehender Shadow, welcher in ein weißes Gewand gehüllt war, das violette und gelbe Akzente aufwies. Ihre pechschwarzen Haare waren zu zwei Zöpfen gebunden, die bis zu ihren Knien ragten. In den Händen hielt sie gelbe Fächer, welche sie scheinbar zum Angriff nutzte.

„Das ist Ame no Uzume! Ein Wassertyp! Seid vorsichtig!“, gab Skye nützliche Informationen weiter. „Dieses Mal wäre ich auch von selbst draufgekommen, dass sie vom Typ Wasser ist“, murmelte Rin ein wenig verstimmt.

Da sie einst bei Jack Frost nicht kapierte, dass es sich um einen Eis-Typ handelte, wollte der Grundschüler einfach kein Risiko mehr eingehen. Obwohl der Elementartyp sich praktisch auch in ihrem Namen verbarg.

Amika war die erste, die ihre Persona beschwor. Wohlwissend, dass sie mit Taigas Feuerangriffen nicht weit kam, befahl sie ihr mit ‚Cleave‘ einen physischen. Dieser traf den Shadow sogar, richtete aber kaum Schaden an. Die Chance nutzte auch der Schwarzhaarige, indem er Sarubi mit einer Erdattacke angreifen ließ. Diese setzte Ame no Uzume um einiges mehr zu und sie ging zu Boden. Allerdings hatte es nicht den Anschein, dass sie bald besiegt sein würde. Natürlich wollte auch Rin in diesem Moment nicht schon wieder hintenanstehen und beschwor Kyusagi. Da die Stipendiatin nicht genau wusste wie sich Wasser gegen Wasser verhielt, befahl sie ihrer Persona mit ‚Single Kick‘ einen physischen Angriff. Dieser traf zwar, schien jedoch genau wie zuvor bei der Tigerlady keinen redlichen Schaden zu verursachen.

„Verdammt“, fluchte die Blauhaarige.

Es nervte sie nicht nur, dass der Treffer kaum eine Schramme hinterlassen hatte. Hauptsächlich war es der Konkurrenzkampf mit Kuro, welcher sie anstachelte. Immer und immer wieder verlor sie bisher gegen den Älteren und das machte sie rasend. Da sie beim Zwischenboss überhaupt nichts ausrichten konnte, wollte sie nun im weiteren Verlauf die Oberhand gewinnen. Aber das war schwerer als gedacht. Vor allem, weil ihr Element in diesem Dungeon aus Eis eher unvorteilhaft war. Es waren ihre beiden Kameraden, welche abwechselnd im Vorteil waren und sich mit gefühlter Leichtigkeit den Weg bahnten.

Plötzlich setzte der Shadow zum Angriff an und ein harter Regen prasselte auf die ganze Gruppe nieder. Zwar erschien es im ersten Moment kaum schlimm, nach wenigen Sekunden begannen die harten Tropfen dann aber doch zu schmerzen. Je länger das Nass herunterregnete, umso schmerzhafter wurde es. Amika hatte es sogar besonders schwer getroffen. Diese sackte zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Das war wieder mal ein Beweis dafür, wie wichtig es war mit dem passenden Element zu punkten. Während Rin sich soeben um ihre beste Freundin kümmerte, befahl der Suzuki-Erbe einen erneuten Erdangriff. Daraufhin ging das Wesen zu Boden, weshalb der junge Mann die Chance nutzte und dieses direkt nochmal attackierte. Der Regen hörte plötzlich ziemlich abrupt auf, als der Shadow verpuffte und in kleinen Lichtpartikeln hinaufstieg.

„Geschafft!“, jubelte Akira heilfroh. Auch der Rest der Truppe atmete erleichtert auf, konzentrierte sich aber auf die Verletzte. Die Wunden waren dank Kyusagi jedoch schnell versorgt und der Weg konnte weiterbestritten werden.

Wieder erstreckte sich ein endloser verworrener Kerker vor der Gruppe, durch welchen sie gehen musste, um weiterzukommen. Auch hier begegneten ihnen weitere kleine Shadows, die ihnen das Leben unnötig erschwerten. Nach einigen Minuten erreichten die Schüler mit müden Schritten einen Ausgang, welcher so hell erleuchtet war, dass man gar nicht sehen konnte was sich dahinter erstreckte.

„Sei vorsichtig“, kam es vom Rotschopf, welcher die Stipendiatin zurückhalten wollte. Jedoch ließ diese sich nicht beirren und trat vorsichtig hindurch: „Woah wie krass!“

Die erstaunten Worte des Mädchens weckten die Neugierde ihrer Kameraden, welche ihr sogleich folgten. Überwältigt von der glitzernden und strahlend hellen Eislandschaft, bewunderten erstmal alle ihre neue Umgebung. Sie waren auf einer Art Außenkorridor aus Eis gelandet. Dieser war brusthoch eingezäunt und überdacht, wie man es vom Außengelände von Schulen kannte. Allerdings gab es dort keine Möglichkeit vom Weg abzukommen, da die Sichtfläche von Zaun bis Dach ebenfalls mit durchsichtigem Eis beschichtet war. Dahinter erstreckte sich eine strahlend friedliche Naturlandschaft aus Eis. Auch konnte man von weitem ein wenig den Verlauf des verworrenen Ganges erkennen, weswegen die Truppe recht schnell hindurchfand.

„Das ist wirklich schön hier“, stellte Amika unterdessen fest. „Ja, im Vergleich zu dem altertümlichen Gefängnis fühlt man sich hier viel sicherer“, stimmte Rin ihr zu. Der Suzuki-Erbe hingegen verwarnte die Mädchen: „Seid trotzdem wachsam. Wir sind immer noch in einem gefährlichen Dungeon.“

Ein genervtes „ja, ja“ kam zur Antwort und das Gespräch über die plötzliche Schönheit dieses Ortes war beendet. Recht bald gelangten sie sogar zum Ende des Korridors und landeten wieder in einem verschlossenen Raum. Dieses Mal konnte man jedoch nicht von einem Zimmer sprechen. Eher war es eine enorme Halle.

„Sieht aus wie eine Sporthalle“, sah sich Akira um. „Eine Mischung aus Sport- und Eishalle triffts wohl eher“, fügte die Brünette hinzu.

Unrecht hatte keiner der beiden, denn auch hier bestand mal wieder alles aus der kalten glänzenden Masse. Selbst die Bodenmarkierungen, Basketballkörbe, Fußballtore und die dazugehörigen Bälle.

Noch bevor das Gespräch über den neuen Ort weitergeführt werden konnte, ertönte plötzlich eine verzerrte Lautsprecherdurchsage:

 

Examen

Fach: Sport

Tanzt!

 

Zum Hinterfragen der eigenartigen Prüfungsaufgabe blieb jedoch keine Zeit, denn plötzlich wurde der Raum in blinkend rotes gedämpftes Licht gehüllt. Ebenso erklang auch wieder der ohrenbetäubende Lärm, welcher immer dann kam, wenn eine Frage falsch beantwortet wurde.

„Was geht denn jetzt ab!“, umklammerte die Blauhaarige ihren Schläger fester und machte sich kampfbereit.

Auch alle anderen taten es ihr gleich, als im selben Moment plötzlich einige Shadows erschienen. Darunter waren Jack Frost, Silky und eine blaue unbekannte tropfenartige Gestalt. Insgesamten waren dort locker über 30 Gegner schienen, welche zeitgleich mit ihrem Auftreten Attacken abfeuerten. Während die Oberschüler, von einem Bein zum anderen hüpfend den Geschossen auswichen, machte es sich der Jüngste im Bunde in seiner Vogelform bequem und flog in die Höhe. Dort war er fürs erste in Sicherheit.

„Ich finde das ziemlich ironisch!“, meckerte Kuro zähneknirschend, „Bezieht sich dieses Tanzen etwa auf das Ausweichen der Attacken?!“ „Möglich! Aber ich denke nicht, dass wir nur damit den Test bestehen. Wir werden die Gegner sicherlich besiegen müssen!“, stand der Rotschopf Rücken an Rücken mit seinem Kumpel.

Da sie ringsherum umzingelt waren, hatten sich auch die Mädchen so positioniert, um ihr Sichtfeld zu erweitern. Trotzdem regneten Eis- und Wasserangriffe gleichermaßen auf sie herein.

„Skye!“, hörte man die Blauhaarige nur rufen und der Grundschüler schien direkt zu verstehen.

Es musste eine Strategie her und eine Analyse des neuen Gegners wäre auch von Vorteil.

„Nigi Mitama! So heißt dieser grinsende Wassertropfen!“, kam prompt die Antwort, „Zu den Elementartypen muss ich ja wohl nichts mehr sagen, oder?!“

Verstehend nahm sich Sarubi daraufhin mit Madoro einige der Nigi Mitamas vor. Diese waren von dem Erdangriff schwer getroffen, woraufhin Rin in den Kampf switchte und Kyusagi mit Single Kick losschickte. Da es ein Angriff war, der nur einen Shadow traf, war zumindest dieser besiegt und stieg in leuchtenden Partikeln auf. Auch Amika mischte mit und befahl Taiga Maragi auf einige der Jack Frost und einige der Silkys zu wirken. Diese waren schwer getroffen, weswegen sie noch zwei Feuerpfeile hinterherschickte und zumindest zwei der Eisgegner komplett ausschalte konnte. Der Personalose konnte das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und richtete seinen Baseballschläger direkt gegen eine der nahegelegenen Eisladys, welche zuvor schon einen Treffer kassiert hatte. Wieder einer weniger.

„Juhu“, jubelte Rin über die vielen kleinen Erfolge. Allerdings wurde sie von Skye ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen geholt: „Das dauert zu lange! Damit seid ihr morgen noch beschäftigt!“ „Er hat recht“, wischte sich der Schwarzhaarige den Schweiß von der Stirn, „Sie sind zwar nicht allzu stark, aber es sind zu viele!“

Wieder wurde das Gespräch von den Shadows mit Geschossen unterbrochen und die Oberschüler waren erneut ziemlich dämlich am Umhertänzeln.

„Ich hab eine Idee“, rief die Stipendiatin in die Runde, ehe sie plötzlich einige Luft einzog und den Atem anhielt. Daraufhin wurde sie unsichtbar und man konnte nur noch erkennen wie einige Gegner plötzlich zuckten und mit ihren Attacken stoppten. Hin und wieder wurde das Mädchen kurz sichtbar, da sie nicht so lange ohne Luft zu holen herumrennen konnte.

„Das ist gar nicht mal dumm!“, grinste Akira daraufhin siegessicher und wagte sich mit seinem Baseballschläger in die entgegengesetzte Richtung, um dort die Shadows zu vermöbeln, „Gebt uns mit Taiga und Sarubi Rückendeckung!“

„Das ist viel zu gefährlich!“, stieß Skye aus. Der Suzuki-Erbe hingegen schien diese Diskussion nicht führen zu wollen: „Als ob die beiden in dieser Hinsicht auf uns hören würden! Wir dürfen keine Zeit verlieren!“

Letztere Aussage richtete sich an die Feuerkämpferin, welche mit einem selbstsicheren Nicken bestätigte. Gleichzeitig regneten Maragi und Madoro Angriffe auf die Feinde nieder, bis auch der letzte besiegt war. Es war einer der Jack Frosts, welcher als letztes übrigblieb und von Rin soeben den Gnadenstoß versetzt bekommen hatte. Auch dieser verpuffte zu kleinen Lichtpartikeln, welche allerdings nicht wie gewohnt aufstiegen und verschwanden, sondern diesmal von der Oberschülerin aufgesaugt wurden.

„Was passiert denn jetzt?!“, betrachtet das Mädchen panisch, wie die Überreste des Shadows in ihre Brust wanderten.

Irritiert schauten auch die anderen zu ihr herüber und warteten wie versteinert auf eine Folgereaktion. Diese blieb jedoch aus.

„Wie fühlst du dich? Ist alles okay?“, war Akira als erstes zur Blauhaarigen herübergeeilt und packte sie besorgt an den Oberarmen. „J-ja“, kam es nur verwirrt aus ihr.

Sie wusste doch selbst nicht genau was da soeben passiert war.

„Das sah so aus, als hättest du seine Kraft absorbiert oder so“, traf auch Kuro, gefolgt von den verbliebenen Zweien, bei den beiden ein. Skye nahm nun auch endlich wieder seine menschliche Form an: „Schau am besten mal in dein Horo.“

Gesagt getan stellte Rin schließlich fest, dass sie alternativ zu Kyusagi jetzt auch Jack Frost beschwören und mit ihm kämpfen konnte.

„Das hat irgendwie so ein bisschen was von Pokémon sammeln“, blickte die Stipendiatin kritisch drein und wusste nicht genau was sie davon halten sollte. „Wie cool, ich mag auch ein paar Kämpfer zur Auswahl haben“, bewunderte Amika das Glück ihrer besten Freundin. Einzig der Suzuki-Erbe suchte wieder in den Krümeln: „Das macht doch keinen Sinn. Wenn unsere Persona unser wahres Ich widerspiegelt, wie kannst du dann jetzt noch eine haben?“

Ratlos sahen sich alle an und versuchten die Thematik zu begreifen. Jedoch bemerkten sie schnell, dass das wenig Sinn machte, da es so vieles in dieser Welt gab, was sie noch nicht begriffen hatten.

Stattdessen versorgte die Truppe zügig ihre Wunden, um weitergehen zu können.

Als sie den vor kurzem entstandenen Ausgang nutzten, führte es sie ohne Umwege direkt in eine große Umkleidekabine. In dieser hatten sich offensichtlich einige Schülerinnen umgezogen, denn dort lagen Taschen und Schuluniformen kreuz und quer herum. Eigenartig war nur, dass diese nicht in den Spinden waren, sondern auf den Bänken verteilt, welche inmitten des Raumes platziert waren. Genau wie der ganze Ort, waren auch die Kleidungsstücke völlig aus Eis.

Kurz schauten sich die Schüler um und waren ein wenig irritiert über die Sackgasse, in welcher sie gelandet waren. Noch ehe einer etwas dazu sagen konnte, ertönten plötzlich verzerrte weibliche Stimmen, welche sich offenbar miteinander unterhielten.

Schlagartig fuhren alle herum, um den Ursprungsort dieser zu suchen. Allerdings konnten sie keinen erkennen. Die Worte kamen aus dem Nichts:

„Findest du sie nicht auch eigenartig?“

„Ja schon, aber wenigstens macht sie die ganze Drecksarbeit ohne sich zu beschweren.“

„Ich hab gehört sie wurde von ihren Eltern verstoßen und auf die Suzuki-Akademie abgeschoben.“

„Ist nicht wahr. Krass.“

„Doch. Was glaubst du denn, warum sie in eine andere Stadt geschickt wurde?“

„Jetzt wo du es sagst… Sowas Ähnliches habe ich auch schon gehört. Sie soll wohl ein richtiges Problemkind gewesen sein. Und um dem Ruf der Familie nicht zu schaden, wurde sie weggeschickt.“

„Haha so ein Opfer. Wahrscheinlich benimmt sie sich jetzt nur so vorbildlich und macht jegliche Arbeit, um nicht enterbt zu werden.“

„Wie jämmerlich.“

Mit hämischem Gekicher endete der Dialog und eine unangenehme Stille legte sich über die Gruppe.

Diese wurde nach kurzem allerdings von Amika unterbrochen, welche aus allen Wolken fiel: „Reden die von Ruri? Meinen die das etwa ernst?“ „Mir ist nie aufgefallen, dass so schlecht über sie geredet wird“, konnte es der Schwarzhaarige gar nicht glauben. „Ja ja, unser Prinz bekommt so einiges nicht mit“, zuckte Rin gleichgültig mit den Achseln, „Allerdings ist das der größte Müll, den die da von sich geben. Das sind nur Gerüchte, die irgendjemand in die Welt gesetzt hat und die mit jedem Mal abstrakter wurden.“ „Ich finde es gerade echt erschreckend, dass sie gemobbt wird. Hat sie jemals etwas zu euch gesagt?“, konnte es der Rotschopf genauso wenig fassen wie sein Kumpel. „Ich höre das zum ersten Mal“, schüttelte der Älteste den Kopf und schien noch immer sehr schockiert zu sein. „Menschen, die gemobbt werden, rennen nicht los und suchen Hilfe“, kam es bedrückt aus der Brünetten, „Meistens fressen sie es in sich hinein und trauen sich nicht etwas dagegen zu unternehmen.“ „Ist dir etwa schonmal etwas derartiges passiert?“, weiteten sich Akiras Augen. Angesprochene schüttelte leicht den Kopf: „Nein, aber ich habe es aus nächster Nähe miterlebt.“ „Wir driften ab“, wechselte Rin ziemlich plump diese tiefsinnige Unterhaltung, „Vielleicht wird hinter Ruris Rücken über sie geredet, aber aktiv greift sie jedenfalls keiner an. Das trauen sie sich nicht, da unsere Schülersprecherin so nett ist und jegliche Drecksarbeit erledigt, ohne sich zu beschweren. Die anderen wissen ganz genau, dass sie ohne Ruri das Ganze alleine machen müssten. Sie übernimmt ja nicht nur die komplette Arbeit im Schülerrat, nein, denn sie ist nun auch noch Klassensprecherin und kümmert sich um jeden Mist, den sonst keiner machen will!“

Mit jedem Mal wurde das Mädchen immer lauter und wütender. Schon die Tatsache, dass die Eisblauhaarige jeden Tag mutterseelenallein im Ratszimmer hockte und ihre Arbeit verrichtete, ohne nach Hilfe zu verlangen, fand Rin nicht okay. Dass ihr ihre Klassenkameradin aus Angst dann auch noch verbot mal ein Machtwort an die inaktiven Mitglieder zu richten, war mehr als inakzeptabel. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen. Dies schien auch dem Suzuki-Erben nun so richtig bewusst zu werden. Bisher hatte er immer eine seiner Assistentinnen aushelfen lassen. Das lag aber auch nur daran, dass er selbst noch einen Berg voll Arbeit an die Schülersprecherin abgeschoben hatte und sie mit Shina oder Rin nur ein wenig entlasten wollte. Grundsätzlich war er damit aber überhaupt keine Hilfe.

„Das muss sich ändern“, biss sich Kuro auf die Unterlippe. „Erstmal müssen wir sie retten. Dann können wir immer noch nach Lösungen suchen“, meldete sich Skye nun auch mal wieder zu Wort.

Einheitliche Zustimmung kam als Antwort, ehe die Truppe wieder die Umkleide verließ und zurück in der Sporthalle war. Dort entdeckten sie einen weiteren Ausgang, durch welchen sie erneut in einem der Korridore, landeten. Er war relativ simpel zu bestreiten, weil dort, wie zuvor, kein Gegner auftauchte. Demnach dauerte es nicht lange, bis sie dessen Ende erreichten und plötzlich erneut in einem Klassenzimmer aus Eis standen.

„Schon wieder eine Prüfungsaufgabe?“, betrat die Brünette als letzte den Raum, welcher sich daraufhin verschloss.

Wie gehabt formten sich auf der Eistafel wieder die Worte, welche zu lösen galten:

 

Examen

Fach: Englisch

Übersetze folgenden Dialog in Partnerarbeit:

Zum Starten tippen

 

„Also da bin ich raus“, trat der Rothaarige unsicher einen Schritt zurück, „Mein Englisch ist miserabel.“ Erwartungsvoll schaute Amika zu ihrer besten Freundin: „Du weißt, dass ich auch ziemlich schlecht in Sprachen bin, Rinacchi. Durch dein Auslandsjahr hast du definitiv mehr Erfahrung als ich.“ „Na ja, aber mein Englisch ist auch nicht so das grüne vom Ei“, kratzte sich Rin verlegen am Hinterkopf. „Sprichwörter scheinbar auch nicht“, schnippte der Suzuki-Erbe dem Mädchen gegen die Stirn, „Alleine kann ich keinen Dialog führen, also streng dich gefälligst an.“

Daraufhin schritt er zur Tafel hinüber, um die Aufgabe endlich starten zu können. Unterdessen protestierte die Blauhaarige mal wieder wie wild, da sie seine Beleidigungen satt hatte. Es war zwar von Vorteil, dass er sich offensichtlich freiwillig meldete, jedoch hieß das nicht, dass sie sich ebenfalls dazu bereiterklärte.

„Was ist denn mit dir, Skye? Du kannst das doch bestimmt viel besser als ich“, bettelte Rin den Schwarz-Blauhaarigen an. „In Anbetracht der Tatsache, dass ich meinen Namen beim Übersetzen falsch geschrieben habe, eher nicht“, schoss er sich selbst ins Aus. „Eine Oberschülerin, die einen Grundschüler anbettelt?“, meckerte Kuro sie erneut schonungslos an, „Jetzt reiß dich endlich mal zusammen und konzentrier dich! Ich hab keine Lust schon wieder einer Horde Shadows entgegenzutreten!“

Beleidigt gab Ausgeschimpfte kein Wort mehr von sich, blies die Wangen auf und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie zur Seite schaute. Noch einmal würde der Schwarzhaarige sie nicht auffordern mitzumachen, weswegen er einfach startete und hoffte, dass sie nun endlich zur Vernunft gekommen war.

Die ersten englischen Worte erschienen wie von Geisterhand auf der Tafel und der Suzuki-Erbe übersetzte diese prompt: „Ich verstehe nicht was das soll. Zuerst zwingen sie uns zur Verlobung und dann doch wieder nicht.“ Irritiert über den Inhalt schaute er den Text noch einmal an, als Rin direkt einstimmte und den Gesprächspart des Mädchens in diesem Dialog übernahm: „Ich bin eben einfach nicht gut genug und beschmutze damit das Ansehen meiner Familie.“ - „Auch wenn das die dumme Idee meiner bescheuerten Mutter war, hätten deine Eltern sich nicht noch mal umentscheiden dürfen“, übersetzte Kuro den nächsten Satz mit Leichtigkeit. „Sie sind ja immer noch für die Heirat“, schien es auch dem Mädchen nicht sonderlich schwer zu fallen. „Ist es etwa okay für dich, wenn ich deine Schwester heirate?“, meinte der Ältere, während sein Gesichtsausdruck Bände sprach.

Aber nicht nur seine Mimik erklärte ein stummes „Was ist das denn für ein komischer Dialog“, nein, auch alle im Raum Anwesenden würden etwas ähnliches von sich geben. Jedoch wollte keiner die beiden unterbrechen, weswegen die Oberschülerin bereits den nächsten Satz übernahm: „Wenn es für dich in Ordnung ist, dann habe ich ja wohl keine Wahl…“ - „Warum sagst du sowas Dummes? Diese Zicke kann dich niemals ersetzen.“ - „Ich kann mich nicht widersetzen. Meine Mutter…“ - „Deine Mutter hat einen Schaden. Keine Ahnung was sie für ein Problem mit dir hat, aber das kann so nicht weitergehen. Lass uns doch einfach durchbrennen“, hätte sich der Schwarzhaarige fast verhaspelt.

Solche schnulzigen Liebesdialoge waren ihm ziemlich unangenehm und peinlich. Allerdings wollte er es sich nicht anmerken lassen und richtete deswegen seinen Blick starr auf die Tafel. Dass es um eine Zwangsheirat ging, die scheinbar gewollt war, dann aber von den Eltern wieder aufgelöst wurde, fand er dabei noch nicht mal so eigenartig. Das Merkwürdige an der ganzen Situation war die Tatsache diesen Dialog zu übersetzen. In einem Dungeon. In dem es vorrangig um Ruri ging.

„Das kann ich nicht“, übersetzte die Blauhaarige. Ihr Gesprächspartner machte weiter: „Warum? Was hält uns davon ab unser eigenes Ding durchzuziehen? Unsere Familien sehen uns sowieso nur als Mittel zum Zweck.“ - „Das ist kindisch und unvernünftig.“ - „Dann nenne mir eine andere Lösung.“ - „Meine Schwester…“ - „Vergiss es! Wann begreifst du endlich, dass du diejenige bist, die ich l-liebe?!“, stotterte der junge Mann kurz und eine leichte Röte legte sich über seine Ohren, „Nicht deine dumme Schwester oder sonst wen!“ Auch der Jüngeren war die Situation mittlerweile ziemlich unangenehm und ein Rotschimmer setzte sich auf ihren Wangen ab: „M-meinst du das ernst?“ - „Was ist mir dir?! Bin ich dir etwa egal?!“, fielen Kuro diese Worte etwas leichter, als die vorangegangenen. Die Blauhaarige hatte es nun vollkommen erwischt und ihr Gesicht glich mittlerweile dem einer Tomate, während sie unter Stottern den Text übersetzte: „N-Nein. I-i-ich… l-l-li… mag dich auch.“

Ihr Gegenüber hob die Augenbrauen und sah sie mahnend an. Der Wortlaut stimmte nicht mit dem an der Tafel überein, was bedeutete, dass die Aufgabe gescheitert war. Wie versteinert standen alle kampfbereit im Raum und erwarteten den üblichen Angriff. Einige lange Sekunden zogen ins Land, ehe der Schwarzhaarige bemerkte, dass der Dialog weiterging: „Dann lass uns gemeinsam weggehen.“ - „Ich kann nicht…“, merkte man Rin die Verwunderung an. Auch alle anderen wussten nicht so recht warum es nicht als Fehler angerechnet wurde. Aber das war natürlich umso besser, denn keiner wünschte sich einen Kampf.

„Willst du, dass ich am Ende zwangsverheiratet werde?!“, entwich dem Suzuki-Erben ein genervtes Schnauben. Man sah ihm deutlich an, dass er so langsam keine Lust mehr auf diese Schnulze hatte. „Natürlich nicht. Lass uns doch eine andere Lösung finden und nicht direkt alles überstürzen“, endete die Aufgabe mit den Worten der Oberschülerin und das Klassenzimmer wurde mit einem grünen Licht geflutet, welches dreimal blinkte, bevor es wieder erlosch.

Daraufhin erschien eine Schatztruhe in der Mitte des Raumes und ein Ausgang öffnete sich wie von Geisterhand.

Keiner der Gruppe war über die magischen Erscheinungen fasziniert. Stattdessen war es die gelöste Prüfungsaufgabe, welche allerlei Fragen aufwarf.

„Was war das denn für ein komisches Gespräch?“, fragte Amika verwundert in die Runde. „Da es Ruris Dungeon ist, muss das ja logischerweise irgendwas mit ihr zu tun haben“, schlussfolgerte der Älteste. Die Stipendiatin verstand jedoch so gar nichts: „Also ist sie verlobt oder wie?“ „Klingt viel mehr so, als sei ihre Schwester mit dem Typen verlobt, auf den sie steht“, erklärte Akira wie er die Situation verstanden hatte. „Ich wusste gar nicht, dass sie Geschwister hat“, wanderte Rins fragender Blick zum Suzuki-Erben. Dieser zuckte nur mit den Achseln: „Ist mir auch neu. Aber ehrlichgesagt weiß ich nicht viel über ihre Familienverhältnisse.“ „Vielleicht ist es am Ende ja nur eine Szene aus ihrem Lieblingsfilm“, fand die Brünette einen völlig anderen Ansatz, „Und Ruri versetzt sich da einfach hinein, weil sie scheinbar selbst etwas Probleme mit ihrer Familie hat.“ „Das klingt bisher am logischsten. Mädchen sind da ja etwas eigenartig“, gab Skye auch seinen Senf dazu.

Natürlich bekam er darauf eine Retourkutsche der beiden Oberschülerinnen, die ihm aber ziemlich egal war. Damit war das Thema auch erstmal abgeschlossen. Sie kamen ja sowieso auf keinen grünen Zweig.

Neugierig öffneten sie schließlich ihren erbeuteten Schatz und setzten ihren Weg, mit einigen heilenden Gegenständen mehr im Gepäck, fort. Zuvor ließ es sich Kuro jedoch nicht nehmen seiner Assistentin gegen die Stirn zu schnippen: „Das ist übrigens noch dafür, dass du so einen Blödsinn übersetzt hast. Du kannst von Glück reden, dass das durchgegangen ist.“ „Aua. Was beschwerst du dich denn? Ist doch alles gut gegangen!“, hielt sich das Mädchen die schmerzende Stelle und rammte dem Älteren mit voller Wucht ihre Hacke in den Fuß.

Da dieser so gar nicht damit gerechnet hatte, konnte er nicht ausweichen und hüpfte nun schmerzerfüllt auf dem anderen Bein umher: „Au! Spinnst du? Willst du mir was brechen du Trampel?!“ „Selbst schuld“, streckte Rin ihm die Zunge heraus und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

„Kommt, lasst uns weitergehen“, schob der Rotschopf seine Freundin von seinem Kumpel weg, um den Streit zu beenden. Dabei lag ein verstimmter Unterton in seinen Worten, den er sich selbst nicht erklären konnte. Es nervte ihn einfach, dass sie sich ständig in den Haaren hatten. Obwohl er sich eigentlich weniger Sorgen darum machte, dass sie sich ernsthaft verkrachten. Es war etwas anderes was ihm missfiel. Aber was genau es war, konnte er nicht sagen.

Erneut bahnte sich die bunt zusammengewürfelte Gruppe den Weg durch eine eisige Kerkerlandschaft und stellte sich einigen Shadows, bis sie schließlich an einer weiteren versteckten Tür ankamen. Bereit sich offensichtlicher weise der nächsten Prüfung zu stellen, tastete die Blauhaarige den Durchgang ab, um den Mechanismus zu finden, welcher diesen öffnete.

„Warte mal“, hielt Skye sie zögerlich auf, „Irgendetwas ist hier anders.“

Erschrocken zuckte Rin zusammen und sah zu dem Jüngeren herüber, welcher nur stumm auf der Suche nach einer Lösung war.


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